Der Flächenverbrauch für das Projekt „Neubau Feuerwache Süd“ muss sich zwingend auf das hierfür unverzichtbare Minimum beschränken. Dies ergibt sich aus den Anforderungen des Klimaschutzes, des Erhalts von Waldflächen und der Rücksichtnahme auf die Nachbarschaft. Diese Zielsetzung steht in einem Spannungsverhältnis zu den fachlich nachvollziehbar dargelegten zusätzlichen Bedarfen der Feuerwehr, insbesondere aufgrund der erheblichen Defizite der Feuerwache 1 (Nord).
Die Fraktionen von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN, SPD und FDP haben deshalb die Vorlage für die Sitzung des AUISO am 31.08. intensiv geprüft und kritisch diskutiert. Gemeinsam mit Bürgermeister Frank Stein sind sie zu dem Ergebnis gekommen, dass diese Problematik bei Abwägung aller Aspekte nicht einfach dadurch gelöst sollte, am geplanten Standort Frankenforst alle weiteren zusätzlichen Module zu platzieren. Vielmehr sind die Defizite der Feuerwache 1 auf deren Gelände zu lösen. Die hierfür notwendige Fläche ist zum Teil vorhanden. Der darüber hinausgehende Flächenbedarf kann im weiteren Verlauf dadurch erfüllt werden, dass der Löschzug Stadtmitte – wie bereits im Brandschutzbedarfsplan abgebildet – zunächst provisorisch auf das Zanders-Gelände zieht und für den Löschzug Paffrath/Hand ein ortsnaher Standort im eigentlichen Ausrückbereich in Paffrath/Hand identifiziert wird. Damit würde auch den berechtigen Interessen des Ehrenamtes entsprochen, dessen Unterbringung in der Hauptwache der hauptamtlichen Feuerwehr schon immer eine Kompromisslösung war, die der eigentlich selbstverständlichen Integration der ehrenamtlichen Löschzüge in ihre eigenen Stadtteile widerspricht.
„Mit diesem Antrag schaffen wir einen guten Ausgleich zwischen allen berechtigen Interessen und Bedarfen von der Flächensparsamkeit über die effektive Gefahrenabwehr bis hin zur Stärkung des Ehrenamtes“- erklären die Fraktionschef:innen der Ampel Theresia Meinhardt, Maik Außendorf (Grüne), Klaus W. Waldschmidt (SPD) und Jörg Krell (FDP)
Bürgermeister Frank Stein ergänzt: „Ich begrüße den Änderungsantrag. Er bringt ökologische Notwendigkeiten mit den fachlichen Bedarfen der Feuerwehr in einen guten Ausgleich. Und er bringt eine substanzielle Verbesserung für das Ehrenamt. Ich empfehle dem Ausschuss und dem Rat, diesen Vorschlag zu folgen.“
Den vollständigen Antrag finden Sie hier: